Der FSV Zwickau hat in der 3. Liga gegen Hansa Rostock ein 2:2 erreicht. Nach der ersten Halbzeit lagen die Gäste mit 2:0 in Front. Nach der Pause drehten die Gastgeber das Spiel und hatten am Ende noch die Chance zum Sieg.

Das Hinspiel hatte Hansa noch 5:0 gewonnen, der FSV steckte danach tief im Tabellenkeller. Mittlerweile steht der FSV 2 Punkte vor den Rostockern in der Tabelle, auf einem gesicherten Mittelfeldplatz. Am Ende des Spiels sollte sich daran nichts geändert haben.
Eine halbe Stunde lang passierte nicht all zu viel auf dem Platz. Die Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld. Gefahr kam halbwegs nur bei Eckbällen auf. Die Gastgeber leisteten sich zu viele Ballverluste. Einer davon führte dann zum 0:1. Gardawski setzte sich über Links schön durch und Andrist hatte am langen Pfosten aus Nahdistanz keine Mühe, die Kugel über die Linie zu drücken. Hansa auch danach besser im Spiel. Nach einer Ecke in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit braucht Benyamina nur den Fuß hinzuhalten, um das 0:2 zu erzielen.
Auch nach der Pause taten sich die Gastgeber erst einmal schwer, kämpften sich aber mit zunehmender Spielzeit zurück ins Spiel. Erstmals Alarm dann in der 50. Spielminute, aber König köpfte nur ans Außennetz des Rostocker Kastens. Wieder nach einer Ecke dann das Anschlusstor für den FSV. Koch fiel das Leder quasi vor die Füße. Er pattete aus Nahdistanz entschlossen ein. Danach agierte offensiv nur noch der FSV. Rostock war mit dem Verteidigen des knappen Vorsprungs beschäftigt. Der eingewechselte Frick, nach seiner Sperre sofort gut im Spiel, hatte per Kopf eine Hundertprozentige (78.), konnte die Kugel aber nicht platzieren. Hansa verstärkte die Defensive, brachte Grupe für Andrist (81.). Es nützte nichts, vier Minuten später nickte der "King" eine Flanke von Patrick Göbel zum hoch verdienten Ausgleich ein. Danach spielte der FSV auf Sieg, den Nietfeld fast erzielte (87.). Der Ball rasierte den rechten Pfosten des Rostocker Tores.
Am Ende ein gerechtes Unentschieden, welches beiden Mannschaften dabei helfen sollte, die Abstiegsgefahr zu bannen. Schwächster Mann auf dem Platz war der Unparteiische, der auf beiden Seiten für Kopfschütteln sorgte. Weit darunter, auf der nach unten offenen Skala der Hirnlosen, platzierten sich diejenigen, die mit dem Einsatz von Pyrotechnik für Kopfschütteln sorgten. Hier hatten die Gäste allerdings eindeutig die Nase vorn, die ihrem eigenen Keeper zu Beginn die Leuchtmittel im Strafraum um die Ohren warfen und auch im Verlauf des Spiels immer wieder nachlegten. Beim DFB freut man sich schon auf die Zahlungseingänge aus Zwickau und Rostock.

FSV Zwickau: Brinkies - P. Göbel, Wachsmuth, Acquistapace, Miatke - Lange - Schröter (75 Bär), Könnecke, Koch (62. Frick) - König, Öztürk (46. Nietfeld)

FC Hansa Rostock: Schuhen - Hoffmann, Henn, Holthaus (55. Quiring), Ahlschwede - Erdmann, Bischoff, Gardawski, Andrist (81. Gruppe) - Väyrynen (73. Gebhart), Benyamina

Torfolge: 0:1 Andrist (36.), 0:2 Benyamina (45.+3), 1:2 Koch (59.), 2:2 König (85.)

Zuschauer: 7540