In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals hat der FSV Zwickau knapp mit 0:1 gegen den Hamburger Sportverein verloren. Das entscheidende Tor für den HSV erzielte Neuzugang Halilovic in der 70. Spielminute.
Für das Spiel im ausverkauften neuen Zwickauer Stadion vor 10.134 Zuschauern waren die Rollen klar verteilt. In der ersten Halbzeit hätte dies auch ein nicht eingeweihter Zuschauer erkannt. Die Gäste wurden ihrer Favoritenrolle gerecht, auch weil die Hausherren mit zu viel Respekt agierten. Bezeichnend dafür eine Szene, in der P. Göbel eine harmlose Flanke an den Pfosten des eigenen Tores köpfte. Der FSV Zwickau durfte sich nach 45.+2 Minuten bei seinem Torhüter Brinkies bedanken, der mehrfach mit großartigen Paraden die Null festhielt. Das begann bei Müllers Knaller aus der Distanz in der 1. Spielminute, den er sicher mit den Fäusten klärte und endete bei Sakais Schuss aus spitzen Winkel kurz vor dem Pausenpfiff. Der FSV deutete bei einer Ecke seine Gefährlichkeit in der Offensive an. Bei Standards wirkten die Gäste hingegen harmlos.
Nach der Pause dann ein deutlich anderes Bild. Der FSV jetzt insgesamt mutiger, mit mehr Offensivdrang. Der HSV zeigte sofort Wirkung, spielte deutlich nervöser. In diese gute Phase der Gastgeber hinein gelang den Hanseaten dann die zu diesem Zeitpunkt etwas überraschende Führung. Miatke verliert gegen den kurz zuvor eingewechselten Halilovic (kam vom FC Barcelona nach Hamburg) den Ball, dieser geht auf und davon und vollendet sehenswert plaziert ins linke Eck. Fünf Minuten später hätten die Gäste den Sack zumachen können. Woods Schlenzer klatschte aber nur an den Pfosten und den Nachschuss aus Nahdistanz klärte Brinkies wieder sensationell. Der FSV fing sich aber wieder. Die Chance zum Ausgleich hatte Toni Wachsmuth 10 Minuten vor Schluss. Eine gute Freistossvariante aus 35 Metern bringt ihn freistehend vor Adler zum Kopfball. Der Hamburger Keeper klärte in großem Stil. Danach verfehlte Halilovic aus 20 Metern den Kasten (86.) bevor der FSV zur Schlussoffensive blies. Angetrieben von den begeisterten Fans versuchten die Rotweissen alles Mögliche. Allein die Atmosphäre in den drei Minuten der Nachspielzeit war das Kommen wert! Danach war Schluss in einem Spiel welches der Hamburger SV verdient, gegen einen gut spielenden FSV Zwickau, gewann.