BAKDas war nichts für schwache Nerven: Lange Zeit sah der Berliner AK wie der sichere Sieger aus, ehe es dem FSV in den Schlussminuten doch noch gelang das Spiel zu drehen. Mit dem 3:2 Auswärtssieg konnte der erste Platz verteidigt werden.

Mit den jüngsten Erfolgen im Rücken begann der FSV schwungvoll. Bei einem ersten Angriff über Patrick Grandner und Oliver Genausch kommt der Ball zu Davy Frick, dessen Schuss vorm Tor noch zur Ecke abgefälscht wird. Als diese ausgeführt wird kann der BAK zunächst klären, ehe der Ball zu Patrick Grandner kommt und dieser mit einem fulminanten Schuss das Tor knapp verfehlt.
Der BAK versteckte sich nicht und attackierte früh. Als bei einem schnellen Angriff der Berliner ein Zwickauer Abwehrspieler wegrutscht hat Paul Grischok freie Bahn und lässt Marian Unger beim 1:0 keine Chance (11.). In der Folgezeit sahen die Zuschauer ein verteiltes Spiel mit wenigen Chancen. Ein Angriff über die linke Seite durch Patrick Grandner wird noch abgefangen (19.). Bei einem Freistoß von Manuel Stiefel kommt Oliver Genausch zum Kopfball, doch David Grof lenkt das Leder über die Latte (27.). Noch vor der Pause gelang dann der Ausgleich: Oliver Genausch kann seinen Gegenspieler abschütteln und schießt aufs Tor. Patrick Grandner läuft mit und kann den Abpraller zum 1:1 verwandeln (37.). Kurz vor dem Pausenpfiff hätte der BAK wieder in Führung gehen können. Nach einem Freistoß kommt Karim Benyamina zum Kopfball und zwingt Marian Unger zur Glanzparade (45.).
Auch nach dem Wechsel präsentierten sich die Berliner als unbequemer Gegner. Bei einem Freistoß kann Toni Wachsmuth per Kopf klären (55.). Als der gerade eingewechselte Michael Schlicht einen Freistoß von der Seite in den Strafraum bringt, verpasst Oliver Genausch die Führung für den FSV nur knapp (57.). Der BAK reagiert schnell: Karim Benyamina wird über rechts geschickt und erzielt das 2:1 für die Berliner. Nach diesem Gegentreffer hatte der FSV Probleme den Schalter wieder umzulegen. Die Berliner waren wesentlich gefährlicher und hätten den Sack eigentlich zumachen müssen. Ein Freistoß von Süleyman Kapan landet am Innenpfosten und springt aus dem Tor (72.). Der FSV versucht es in dieser Phase mit hohen Bällen, die aber immer wieder abgefangen werden. Anders der BAK: Paul Grischok setzt sich gegen Sebastian Mai durch und bedient den völlig frei stehenden Onur Uslucan, dessen Schuss von Marian Unger glänzend gehalten wird (83.). Kurz vor Schluss dann doch mal der FSV: Alexander Morozow nimmt sich ein Herz und hämmert den Ball von rechts zum 2:2 in die Maschen (86.). Auf einmal war der FSV wieder im Spiel und schaffte das (fast) Unmögliche: Bei einem letzten Angriff kommt der Ball zu Philipp Röhr der das Spiel mit seinem Treffer zum 2:3 noch drehen kann (89.). Ein letzter Freistoß der Berliner durch Marcus Mlynikowski ging über das Tor. Damit waren drei glückliche Punkte im Sack, die man wohl nur holt, wenn man oben steht. Die 220 mitgereisten Zwickauer Fans waren ob des Spielverlaufs komplett aus dem Häuschen und feierten ihre Mannschaft noch viele Minuten nach Spielende.

Tore

1:0 Grischok (11.), 1:1 Grandner,(37.), 2:1 Benyamina (58.), 2:2 Morozow (86.), 2:3 Röhr (89.)

Berliner AK 07

Grof - Lichte, Coric, Corbin, Mlynikowski - Skoda, Grischok - Alassani (63. Uslucan), Ucar, Kapan - Benyamina (79. Turan)

FSV Zwickau

Unger - Fuß (73. Morozow), Mai, Paul, Göbel - Wachsmuth - Grandner, Stiefel (62. Röhr), Frick (56. Schlicht), Zimmermann - Genausch

Zuschauer

404 - darunter 220 Gäste

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