Der FSV Zwickau hat auch sein zweites Heimspiel der neuen Saison gewonnen. Gegen den 1. FC Lok Leipzig gab es einen knappen, aber hochverdienten 2:1 (1:1) Sieg. Der entscheidende Treffer gelang erst in der Nachspielzeit, als Kapitän Manuel Stiefel einen Foulelfmeter verwandeln konnte.
Trainer Torsten Ziegner baute sein Team im Vergleich zur 1:2 Niederlage in Babelsberg auf drei Positionen um. Für Benjamin Fuß, Marcel Trehkopf und den unter der Woche im Gesicht operierten Davy Frick standen Bene Brecht, Florian Eggert und Tobias Fugmann in der Startelf.
Der FSV startete gleich offensiv. Eine Flanke von Bene Brecht, der heute sein Startelfdebüt für den FSV gab, schießt Nicolas Hebisch mit der Hacke über das Tor (3.). Nach einem weiten Freistoß von Manuel Stiefel auf Bene Brecht kommt der Ball zu Philipp Röhr. Dessen Schuss landet in den Armen von Steven Braunsdorf (7.). Eine weitere Chance von Nicolas Hebisch landet links neben dem Tor (11.). Von Lok Leipzig war bis dahin offensiv noch nichts zu sehen. Doch plötzlich kommt der Ball zum ehemaligen Chemnitzer Steve Rolleder. Als dieser von Robert Paul gelegt wird, zeigt Schiri Eugen Ostrin aus Eisenach auf den Punkt. Der gefoulte Spieler lief selber an und verwandelt sicher zum 0:1 (13.). Zwickau schockte dieser Gegentreffer wenig. Gerade einmal fünf Minuten später flankt Bene Brecht maßgenau auf Martin Ullmann, der im Sturmzentrum das 1:1 erzielen kann (18.). Nach einer Kopfballablage von Tobias Fugmann kommt wiederum Philipp Röhr an den Ball. Doch auch dieses Mal schießt der agile Mittelfeldspieler über das Tor (23.). Eine Ablage von Nicolas Hebisch schießt Martin Ullmann am Tor vorbei (30.). Und der Druck der Rot-Weißen nahm weiter zu. Wieder der gute Brecht mit einer Flanke auf Hebisch, dessen Schuss von Braunsdorf gerade noch so entschärft wurde (34.). Von Lok war offensiv nur wenig zu sehen. Raik Hildebrandt probiert es einmal aus 25m. Doch der Ball geht weit über das Tor (40.).
Nach dem Wechsel brauchte der FSV ein paar Minuten um wieder ins Spiel zu kommen. Nach zerfahrenem Beginn setzte Tobias Fugmann aus Nahdistanz das erste Ausrufezeichen (60.). Leipzig verteidigte mit Mann und Maus und machte dem FSV in dieser Phase des Spiels das Leben schwer. Doch die Zwickauer setzten sich immer mehr in der Leipziger Hälfte fest. Ein straffer Schuss von Carsten Weis strich über das Tor (74.). Das war der Ruf zur Zwickauer Schlussoffensive. Und die hatte es in sich: Zunächst setzt sich Nicolas Hebisch spektakulär gegen seine Gegenspieler durch, schießt den Ball nach dieser tollen Aktion jedoch leider am Tor vorbei (75.). Wie aus heiterem Himmel, dann doch noch eine Chance für Lok - und was für eine... Eine Flanke kommt zum eingewechselten Patrick Grandtner. Marian Unger wirft sich mit seinem ganzen Können in diesen Ball und verhindert so die erneute Leipziger Führung (79.). Was nun folgte war ein wahres Powerplay der Westsachsen. Nicolas Hebisch, der heute ein Tor verdient gehabt hätte, kommt kurz vor der Torlinie an den Ball und schießt irgendwie über die Querlatte (80.). Auch Steffen Kellig, der für Tobias Fugmann ins Spiel kam, trifft mit seinem Kopfball das Leipziger Tor nicht (87.). Uns so drohte langsam die Zeit davonzulaufen. Schon in der Nachspielzeit dann noch ein Angriff. Der aufgerückte Robert Paul wird im Strafraum von Gerald Muwanga gehalten. Schiri Ostrin zögerte auch hier keine Sekunde und gab Elfmeter. Manuel Stiefel nahm alle Verantwortung auf sich und traf sicher zum 2:1 Endstand (90.+1).
Tore:
0:1 Rolleder (FE, 13.)
1:1 Ullmann (18.)
2:1 Stiefel (FE, 90.+1)
FSV:
Unger - Göbel, Paul, Eggert, Brecht - Stiefel - Röhr, Fugmann (66. Kellig), Weis (81. Wölfel) - Hebisch, Ullmann (90.+3 Trehkopf)
LOK:
Braunsdorf - Logins, Krug, Muwanga, Seifert - Kilz (73. Dräger), Hildebrandt - Bochmann (58. Grandtner), Trojandt, Engler (64. Schulz) - Rolleder
gelb: Paul, Weis, Brecht - Bochmann, Logins, Trojandt, Hildebrandt, Muwanga
Zuschauer: 2.179 (369 Gäste)