Der FSV Zwickau hat in der 3. Liga das zweite Spiel in Folge gewonnen. Gegen den 1. FC Magdeburg wurde ein 3:1 erzielt. Davy Frick, Ronny König und Nico Antonitsch machten die Tore für die Rotweißen.
Den Gastgebern war von Beginn an anzumerken, welch positive Wirkung der vorwöchentliche Sieg in Münster auf das Selbstvertrauen jedes einzelnen Spielers hatte. Energisch in den Zweikämpfen wurde den Gästen von Anfang an der Schneid abgekauft. Deren vorhergehende lange Erfolgsserie war den Magdeburgern nicht anzumerken. Zwar hatte der FCM die erste gefährliche Offensivaktion, Frick klärte per Kopf (10.), in der Folge wurden die Rotweißen aber immer stärker. Der herausragende Frick erzielte gedankenschnell nach einem Freistoß von Lange, die schon zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung. Die Gastgeber störten immer wieder erfolgreich das Aufbauspiel der Magdeburger und spielten dann energisch nach vorn. Das 2:0 war nach 35 Minuten fällig. Könnecke nahm nach einer abgewehrten Ecke den Ball schön volley und traf ins rechte Eck. Der regulär erzielte Treffer fand aber keine Anerkennung, weil Schiedsrichter Fritsch auf Abseits entschied, obwohl der monierte Koch weder den Ball berührte, noch den Keeper irritierte oder die Sicht versperrte. Fehlentscheidung! Wenig später dann eine gute Torchance für die Gäste. Weils Schuss lenkte FSV Keeper Brinkies an den Pfosten und Könnecke klärte den Ball dann endgültig aus der Gefahrenzone (40.). Praktisch im Gegenzug erhöhte der FSV. Miatke setzte sich auf der linken Seite schön durch, flankte nach innen und Ronny König bedankte sich bei Hammann für die fehlende Anteilnahme beim Kopfballduell mit dem 2:0. Als die angezeigte Nachspielzeit der ersten Halbzeit von zwei Minuten vorbei war, pfiff Schiri Fritsch nicht etwa ab, sondern ließ noch einen Angriff der Gäste zu. Diesen krönte der Unparteiische dann noch mit einem ungerechtfertigten Freistoß für die Blauweißen, durch den diese dann in der dritten Minute der Nachspielzeit den Anschlußtreffer erzielten. Sowislo konnte Brinkies aus Nahdistanz überwinden.
Die Fehlleistungen des Spielleiters spielten dem FCM ergebnissmäßig in die Karten, negativ beeinflussen ließen sich die Gastgeber aber nicht. Im Gegenteil, sie drängten auf das dritte Tor. Koch traf nach mit einem Fallrückzieher aus zehn Metern den rechten Pfosten des Gästekastens (53.), Schröter versuchte es mit einem Distanzschuss (61.). Zwei Minuten später stand Antonitsch dann goldrichtig und nagelte nach einer Ecke die Kugel aus Nahdistanz in den Kasten. Ab der 75. Minute kamen die Gäste für 10 Minuten noch einmal besser ins Spiel. Einmal klärte Brinkies reaktionsschnell gegen Dükers Schuss von der Strafraumgrenze (78.), dann klatschte er einen Schuss von Ludwig dem eingewechselten Beck vor die Füße, der das Spielgerät aus Nahdistanz an die Latte donnerte (82.). Danach wurden nur noch die Gastgeber gefährlich. Aber Glinker im Magdeburger Kasten bewahrte seine Mannschaft bei Bahns Schrägschuß (90.) vor dem 1:4.
Der FSV Zwickau bezwang in einem hochklassigen, rassigen Drittligaspiel die favorisierten Magdeburger verdient. Spielerisch bewegten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Die Gastgeber waren aber kämpferisch stärker und agierten effektiver.
FSV Zwickau: Brinkies - Schröter, Wachsmuth, Antonitsch, Lange - Frick (80. Wagner) - Bahn, Könnecke (90. Öztürk), Miatke (85. Barylla) - König, Koch
1. FC Magdeburg: Glinker - Handke, Weil, Hammann (64. Müller) - Sowislo, Rother (74. Ludwig) - Butzen, Türpitz, Niemeyer - Lohkemper (64. Beck), Düker
Torfolge: 1:0 Frick (23.), 2:0 König (41.), 2:1 Sowislo (45.+3), 3:1 Antonitsch (63.)
Zuschauer: 7951